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Predigten und Impulse

Hier einige der Inhalte unserer Gottesdienste und besonderen Veranstaltungen.

Unser Gemeinschaftspastors Matthias Suckut - Impuls zum Monatsspruch März

Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Gemeinschaft in Uhlbach!

Der Monatsspruch vom März nimmt uns mit hinein in das Ostergeschehen. Frauen, die mit Jesus unterwegs gewesen sind, haben sich auf den Weg gemacht um den verstorbenen Leichnam von Jesus zu salben und ihm damit die letzte Ehre zu erweisen. In ihrem tiefen Schmerz hatten sie allerdings eine wichtige Frage nicht bedacht: wer soll ihnen den großen, schweren Stein an der Gruft wegrollen. Genau in diesem Moment entdecken sie, dass das Grab von Jesus bereits geöffnet ist. Vorsichtig treten sie ein und sehen einen jungen Mann in einem weißen Gewand. Er sitzt rechts von der Stelle, wo der Leichnam von Jesus in aller Eile, vor Sonnenuntergang an Karfreitag, abgelegt worden war. Die Frauen sind außer sich - fassungslos von diesem Anblick. Da hinein hören sie die Stimme dieses jungen Mannes:

Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten.

Er ist auferstanden, er ist nicht hier.Markus 16,6 (L)

Eigentlich wäre, nach diesen wunderbaren Worten, für die Frauen jetzt große Freude und Erleichterung angesagt, aber der Schreck vom leeren Grab steckt ihnen tief in den Knochen. Sie haben nicht mit dem auferstandenen Jesus gerechnet, sondern sind auf ihren Dienst am Leichnam programmiert.

Ich frage mich manchmal, warum sich in dem Erleben offensichtlich niemand an das erinnert hat, was Jesus vorausgesagt hatte. Dreimal hatte Jesus auf seinen Weg hingewiesen. Schon bei der ersten und zweiten Ankündigung (Markus 8,31 u. 9,31) hatte er gesagt, dass er getötet werden und nach drei Tagen auferstehen würde. Beim dritten Mal (Markus 10,32ff)sagte Jesus sogar detailliert voraus, was bald geschehen würde. Da fielen Begriffe wie: überantwortet, verurteilt, verspottet, anspeien, geißeln, töten, auferstehen. Warum haben nicht einmal die Jünger erkannt, dass sich das in jenen Stunden erfüllt hatte? Was noch fehlte war die Auferstehung. Warum kam keiner der Jünger auf die Idee, die Frauen zum Grab zu begleiten um selbst zu sehen, ob Jesus auferstanden ist?

Ich denke da an den alt gewordenen Simeon, der auf Grund einer Verheißung jahrelang in den Tempel gekommen war um dem Retter zu begegnen. Er hatte dem Wort vertraut und durfte Jesus als Baby sehen. Hier erleben wir elf Jünger, die Jesu Worte gehört hatten, aber es selbst nach der Erfüllung der meisten Vorhersage versäumt haben, mit der Auferstehung von Jesus zu rechnen.

Und darum bleibt hier für die Frauen das Erschrecken, aber dann auch die herrliche Botschaft des Engels: „Er ist auferstanden, er ist nicht hier“.

Als ich das erste Mal die Gartengrabanlage in Jerusalem besucht habe, war der Gang in das Grab enttäuschend. Man geht da in einen leeren Raum, in Felsen gehauen, und kann sich irgendwie  vorstellen, wo Jesus vielleicht gelegen haben könnte. Erst als ich dort im Grab diese Worte aus dem Markusevangelium gelesen habe, da hat es mich innerlich gepackt. Gerade dies ist ja der  entscheidende Punkt: Das Grab ist leer! Wir haben keine Pilgerstätte, wo man den verstorbenen Jesus betrauert. Ich stehe im Grab mit der Botschaft – Jesus lebt – er ist nicht im Tod geblieben. Er ist auferstanden. Und dieser Entdeckung schließt sich dann die Botschaft an, die Christian Fürchtegott Gellert in einem Lied formuliert hat:

„Jesus lebt, mit ihm auch ich; Tod, wo sind nun deine Schrecken?“

Der Vater im Himmel hat Jesus auferweckt und proklamiert damit, dass Jesus, der Unschuldige, die Schuld der Welt am Kreuz getragen hat. Und darin sind auch meine Sünden eingeschlossen, weil ich im Glauben an Jesus Christus lebe. Alle Sünde in meinem Leben ist mir vergeben, da sind auch Sünden eingeschlossen, von denen ich gar nichts weiß und auch Sünden, die in den kommenden Monaten und Jahren geschehen. Ich darf wissen, dass der Vater im Himmel nie wieder an meine Sünden denkt (s. Hebräer 10,16-17) und ich dafür auch nicht mehr verurteilt bzw. verdammt werde (s. Römer 8,1). Der Tod hat darum seinen Schrecken verloren, ich weiß, dass nach dem Leben hier die ewige Herrlichkeit auf mich wartet. Und das gilt nicht nur für mich, sondern für jeden, der zum Glauben an Jesus gekommen ist. Das Evangelium ist die schönste und herrlichste Botschaft, die man sich denken kann. 

Die Jünger haben diese Botschaft in den Stunden und Tagen nach dem Ostererleben verstanden, darum können sie auch nicht anders, als diese gute Nachricht anderen weiterzusagen. Diese Nachricht muss zu den Menschen - an die Hecken und Zäune.

Was entdecke ich dabei für mich heute? Wer im Glauben an Jesus lebt, der weiß, was ihm geschenkt ist und für den verliert das, was Menschen hier auf der Welt so wichtig ist, seinen Stellenwert. Ich freue mich über alles Gute, was ich empfange, aber es beherrscht mein Leben nicht, darum sind auch meine Augen frei für andere Menschen. Mein Anliegen ist es, dass durch mich Menschen die Liebe von Jesus erleben und ich freue mich, wenn ich andere auf Jesus Christus und das, was er für uns getan hat, hinweisen kann.

Ein Leben von Ostern her heißt, voller Hoffnung und Zuversicht leben zu können. Auch Christen wissen nicht, wie sich die Welt weiter verändert, aber sie wissen sich an der starken Hand von Jesus, der sie hält, der sie beschützt und versorgt. 

 

Predigt von Gemeinschaftsleiter Ralf Kraft

Hauptsache gesund. (?)

Predigt von Ralf Kraft, Leider der Liebenzeller Gemeinschaft Uhlbach,
in der Gemeinschaftsstunde Uhlbach am 25. April 2021

Zu den Geburtstagsglückwünschen gehört es bei vielen dazu: Ich wünsche dir Gesundheit. Und eine Festrunde wird sich schnell einig: Hauptsache gesund. Jetzt in Corona-Zeiten gibt es noch eine allgegenwärtige Schlussformel bei E-Mails oder bei persönlichen Verabschiedungen. Als Christen wollen wir einen Blick in die Bibel werfen: Ist Gesundheit die Hauptsache – oder vielleicht sogar absolut unwesentlich, weil es viel wichtigere Dinge für unser Leben gibt?

Das ganze Predigtskript zum Download

Unser Jubiläum

Wir konnten trotz Corona 2020 durch unser solides Schutzkonzept ein tolles Jubiläum in der Uhlbacher Festhalle feiern. Hier kannst du die Mitschnitte des Gottesdienstes und der Bezirkskonferenz anschauen - die Bilder anklicken um die Aufzeichnungen bei Youtube anzuschauen: