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Predigten und Impulse

Hier einige der Inhalte unserer Gottesdienste und besonderen Veranstaltungen.

Unser Gemeinschaftspastor Matthias Suckut - Impuls zum Monatsspruch August

Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Gemeinschaft in Uhlbach!

Da ist es passiert! Beim Gemüseschneiden rutscht das Messer ab und trifft den Finger. Blut tropft - schnell ein Pflaster! Mit ein paar Handgriffen ist die Wunde desinfiziert und verbunden. Gut, dass wir für solche Situationen gerüstet sind und Wunden auch schnell wieder heilen. Doch was ist, wenn es sich nicht um eine kleine Schnittwunde an der Hand handelt, sondern die Seele im Innersten verletzt ist? Diese Wunden bluten anders und leider gibt es dafür kein Pflaster.

Wie viele Menschen wurden schon aus der Bahn geworfen und erlebten wochenlange Krankheitszeiten.

So mancher hat Beruf oder Karriere beenden müssen. Irgendwann hat es begonnen. Da sind verächtlich machende Worte anderer gefallen, die im Inneren des Betroffenen etwas ausgelöst haben. „Wie kann der so etwas über mich sagen?“ Lange Zeit kann der Betroffene diesen Moment nicht vergessen. Vielleicht sind es auch nur Blicke gewesen, die wehgetan haben oder Handbewegungen, Reaktionen, die im Gegenüber das Gefühl des abgelehnt seins ausgelöst haben.

Hand aufs Herz: Kennt nicht jeder in seinem Leben schmerzhafte Momente? Wir denken, unter Christen sollte es eigentlich anders sein, aber in der Realität fühlen sich nicht wenige Christen unverstanden und in ihrer Situation alleine gelassen.

Bei solchen Gedanken frage ich mich dann auch selbst: Wo habe ich andere enttäuscht? Welche Worte oder Reaktionen von mir haben einem anderen zu schaffen gemacht?

Es macht mich froh, dass ich diese Gedanken im Gebet vor Jesus aussprechen kann. Es ist befreiend,

dass ich weiß, dass durch den Glauben an den Opfertod Jesu alles vergeben ist, auch das, wo ich an anderen schuldig geworden bin. Und gerade durch den Glauben ist es doch möglich, dass Christen Heilung erleben können.

Im Monatsspruch vom August greift der Psalmsänger dieses Thema auf, wenn er genau das bekennt:

Der HERR heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.Ps 147,3

Das heißt doch, egal, was geschehen ist, Gott selber nimmt sich des Leidenden an. Er selbst ist es, der in seiner Liebe Wunden verbindet. Das kann man dem Psalm sehr deutlich abspüren. Der Psalmsänger beginnt mit dem Lob Gottes und bekennt: „Lobet den HERRN! Denn unsern Gott loben, das ist ein köstlich Ding, ihn loben ist lieblich und schön.“ Ps 147,1. Dem Gott singen, der nahe ist – das ist sein Anliegen. Im weiteren Psalmverlauf spricht er immer wieder davon, was der Herr tut. Der Psalmsänger ist mit Staunen über den mächtigen Gott erfüllt.

Es ist naheliegend, dass dieser Psalm in der Zeit nach der babylonischen Gefangenschaft entstanden ist. Die ehemals Gefangenen sind zurückgehehrt nach Jerusalem. So groß die Freude darüber ist, die Erlebnisse der vergangenen Jahre sitzen tief, der Schmerz darüber bohrt. Die Rückgekehrten stehen innerlich und äußerlich gesehen vor einem Trümmerhaufen. Wie kann sich dieses Blatt noch wenden?

Der Psalmsänger ist davon überzeugt, dass Gott, der den Schmerz ihrer Vergangenheit kennt, ihnen Hilfe – Heilung zuteilwerden lässt. 

Prof. Dr. Oliver Pilnei sagt dazu: „Die Herzen, die durch Verlust, Trauer und Hoffnungslosigkeit gebrochen waren, wurden geheilt; schmerzende Wunden angesichts einer erdrückenden Gegenwart wurden von Gott behutsam verbunden.“

Die Israeliten haben erlebt, wie ihr Gott ihnen wieder Mut und Zuversicht geschenkt hat.

Der Psalmsänger damals hatte kaum Vorstellungen von Jesus. Er kannte nur die Verheißungen eines Retters, die wir im Alten Testament finden. Was für ein Privileg ist das für uns heute, das wir Jesus kennen und wissen dürfen, dass alles, was uns von Gott trennt durch sein vollbrachtes Werk am Kreuz vergeben ist. Darüber hinaus haben Glaubende die Gewissheit, dass sie durch Jesus ewiges Leben haben. Für uns hat sich diese Zusage Gottes aus Psalm 147 in Jesus erfüllt. Aber was bedeutet das nun für unser tägliches Leben?

 

Jeder kennt Schweres im Leben

Mitunter reichen schon die täglichen Nachrichten um einen runterzuziehen:  Schreckensmeldungen der Medien, die an unsere Ohren dringen. Noch viel mehr sind es aber negative oder schwere Erlebnisse im Leben. Resignation will sich breit machen, aber genau in diesen Situationen dürfen Christen gewiss sein: Jesus ist da! Ihm sind auch meine Nöte nicht verborgen.

 

Heilung erleben

Wie gut tut es, sich bewusst zu sein, dass ich von Gott geliebt bin – egal, wie ich mich fühle. Jesus will Heilung schenken von Gedanken und Erlebnissen, die mich belasten. Er will Heilung schenken von Erinnerungen, die wie eine Wunde immer wieder bluten. Er will Reden und Handeln von mir und anderen verändern.

Wie das geschieht? Ich breite ihm im Gebet aus, was mich belastet, was mich quält. Es sind seine Zusagen, wie auch diese aus dem Monatsspruch, die ich mir immer wieder zusprechen lasse oder mir selbst zuspreche. Dabei hilft es aufgeschriebene Bibelworte oder Spruchkärtchen immer wieder langsam zu lesen und darauf zu vertrauen, dass Jesus zu seinen Verheißungen steht und sie zu seiner Zeit erfüllen wird.

Manchmal tut es auch gut, wenn man sich jemand anvertraut, ein Seelsorger für mich betet und mir Verheißungen der Bibel zuspricht.

Innerlich Heilung erleben ist etwas ganz Besonderes. Vielleicht geschieht sie nicht auf einen Schlag, aber Schritt um Schritt.                                                                                                           Matthias Suckut

 

Predigt von Gemeinschaftsleiter Ralf Kraft

Hauptsache gesund. (?)

Predigt von Ralf Kraft, Leider der Liebenzeller Gemeinschaft Uhlbach,
in der Gemeinschaftsstunde Uhlbach am 25. April 2021

Zu den Geburtstagsglückwünschen gehört es bei vielen dazu: Ich wünsche dir Gesundheit. Und eine Festrunde wird sich schnell einig: Hauptsache gesund. Jetzt in Corona-Zeiten gibt es noch eine allgegenwärtige Schlussformel bei E-Mails oder bei persönlichen Verabschiedungen. Als Christen wollen wir einen Blick in die Bibel werfen: Ist Gesundheit die Hauptsache – oder vielleicht sogar absolut unwesentlich, weil es viel wichtigere Dinge für unser Leben gibt?

Das ganze Predigtskript zum Download

Unser Jubiläum

Wir konnten trotz Corona 2020 durch unser solides Schutzkonzept ein tolles Jubiläum in der Uhlbacher Festhalle feiern. Hier kannst du die Mitschnitte des Gottesdienstes und der Bezirkskonferenz anschauen - die Bilder anklicken um die Aufzeichnungen bei Youtube anzuschauen: